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Zwischen dem Weihnachtsmarkt auf dem Augsburger Rathausplatz und unserem Seniorenheim liegen gerade einmal 750 Meter und eine Straßenbahnhaltestelle. Dennoch machen es Kopfsteinpflaster, Bordsteinkanten und abschüssige Wege zu einer beschwerlichen, oft unmöglichen Reise für unsere Bewohnenden. Wie wir trotzdem für weihnachtliche Stimmung sorgen, lesen Sie hier:

03. Dezember 2024

Wenn der Weihnachtsmarkt nicht zu uns kommt...

Geschrieben von
Seniorenheim St. Afra

Woran denken Sie, wenn Sie an einen Weihnachtsmarkt denken?

Sicherlich fallen Ihnen sofort die vielen unterschiedlichen Gerüche ein. Die würzige Bratwurst, das Röstaroma der Maronen, die Süße der gebrannten Mandeln, der Punsch und ein Hauch von Rum, der in der Luft liegt.

Von jedem Stand aus kann man den Weihnachtsbaum mit seinen Lichterketten sehen. Durch die Holzbuden dringt warmes Leuchten und verteilt sich über den ganzen Platz.

Menschen begegnen sich und wärmen die kalten Hände bei diversen Gesprächsthemen an ihren Tassen auf.

Für beinahe einen ganzen Monat lockt der Weihnachtsmarkt die Leute aus ihren Häusern, verbindet, unterhält und schafft Besinnlichkeit.

Das ist ein Erlebnis, das wir unseren Bewohnenden nicht vorenthalten möchten. Und weil der Augsburger Rathausplatz mit Rollstuhl, Rollator und unsicherem Gangbild nun mal so schwer zu erreichen ist, haben wir unseren eigenen Weihnachtsmarkt aufgebaut.

Mit dem 750 Meter entfernten Original können wir es größentechnisch sicher nicht aufnehmen. Doch der Anfahrtsweg in unseren Garten ist barrierefrei und unsere Angebote sind einzigartig.

Unseren ganz besonderen Weihnachtsmarkt gibt es nur einmal im ganzen Jahr. In den Wochen davor verteilen wir Einladungen in der Nachbarschaft, verschicken Emails an alle, die wir kennen und plakatieren die Veranstaltung rund um unser Haus. Darin stecken Stunden voller Arbeit von Mitarbeitenden, Angehörigen und Ehrenamtlichen, ohne die all das niemals möglich wäre. Wir haben Kerzen gegossen, Kränze gebunden, Plätzchen gebacken, Marmelode gekocht, Kirschen eingelegt, Sterne gefaltet, an unseren Rezepten gefeilt und Mandeln gebrannt. Noch Tage später werden wir darauf angesprochen, dass wir unseren Garten in eine beeindruckende Atmosphäre verwandelt haben.

Wir möchten Begegnung fördern, indem wir unsere Tore und Türe öffnen, für all jene, die eintreten möchten. Wir wollen Erlebnisse schaffen, die verbinden und unseren Senioren und Seniorinnen Teilhabe an der Welt außerhalb unserer Räumlichkeiten ermöglichen.

Also wenn unsere Bewohnenden nicht mehr zum Weihnachtsmarkt kommen, kommt der Weihnachtsmarkt eben in’s Seniorenheim. Wir laden Sie gerne schon mal für 2025 ein!

 

 

 

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